In den von uns untersuchten Milieus lassen sich zentrale Bezugspunkte ausmachen, die in hohem Maße konsensbildend sind und den inneren Zusammenhalt herstellen. Die damit verbundenen Schlagworte finden sich immer wiederkehrend in Aussagen, Symboliken und Ästhetik. Einzelne Bezugspunkte und Schlagworte sind rechts besetzt, andere erscheinen eher »neutral« oder gar progressiv, doch auch sie werden mit entsprechender Interpretation und Diskursstrategie in einen rechten Kontext gestellt.
Diese Bezugspunkte und ihre Schlagworte drehen sich um: Ungleichheitsideologien, Größen- und Verfolgungswahn, Heimatbezogenheit, Naturalisierung des Sozialen, Männerwelten, Verständnis von Ehre / Bezug auf Ehre, Selbstbild des Rebellischen, Ruf nach Meinungsfreiheit und Ablehnung von »Gutmenschen«, Reduktion des Politischen. Hierbei ist es nicht angebracht, beim Auftreten einzelner Bezugspunkte von einer bestehenden rechten Mentalität auszugehen. Es gilt: Je mehr Bezugspunkte auftreten, je stärker diese sich ausprägen, Konsistenz erlangen und zu einem Weltbild schließen, desto eindeutiger lässt sich eine rechte Mentalität bestimmen. Wir haben diese Bezugspunkte nachfolgend einzeln aufgeschlüsselt. Zunächst gehen wir auf die Herkunft der Begriffe ein, beschreiben danach deren Bedeutung, Interpretation und Funktion in den rechten Lebenswelten.
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